Laut Omaha Poker Regeln bekommen alle Spieler am Tisch vier Karten ausgeteilt. Ziel ist es, wie bei Hold’em die beste Fünf-Karten-Hand zu bilden. Die Rangfolge der Hände ist identisch mit den meisten Poker Varianten.
Bluffs rücken bei Omaha eher in den Hintergrund. Die doppelte Anzahl an Startkarten resultiert in mehr Draws – und belohnt ein aggressives Spiel mit eben diesen Draws.
Beispielhaft führen wir dich nun durch eine Runde Omaha Poker:
- Nachdem die Karten ausgeteilt wurden, sind die Spieler nacheinander an der Reihe. Zuerst ist der Spieler links vom Big Blind dran. Mögliche Optionen: Einsatz erhöhen (Raise), die Hand aufgeben (Fold), mit dem Big Blind gleichziehen (Call). Hinweis: Um an einer Hand teilzunehmen, musst du immer mindestens mitgehen. Raist ein Spieler, der nach dir an der Reihe ist, bist du später erneut an der Reihe und musst die Differenz zahlen – oder aus der Hand aussteigen.
- War jeder Spieler mindestens einmal dran, wird der Flop in der Mitte enthüllt. Zusammen mit genau zwei deiner Startkarten baust du mit den drei Karten am Flop die bestmögliche Fünf-Karten-Hand.
- Am Flop kommt es erneut zu einer Setzrunde. Nun ist jedoch der Small Blind als erstes an der Reihe. Im Gegensatz zum Flop gibt es eine weitere Entscheidungsmöglichkeit: Check oder Schieben, solange kein Spieler einen Einsatz entrichtet hat.
- Der Turn deckt eine vierte Karte in der Mitte auf. Darauf folgt eine weitere Setzrunde wie am Flop.
- Am River wird die fünfte und finale Community-Karte preisgegeben. Letztmalig für die aktuelle Hand: Die abschließende Setzrunde.
- Wetteifern nach der Setzrunde am River zwei oder mehr Spieler um den Pot, decken alle Akteure ihre Karten auf. Die stärkste Poker Omaha Hand bekommt den Pot zugesprochen.
Abgrenzung zu Texas Hold’em
Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Anzahl der Startkarten. Texas Hold’em teilt lediglich zwei Karten aus, Omaha dagegen vier. Zusätzlich sieht eine Regeländerung vor, dass du stets zwei Startkarten benutzt. Eine, drei, vier oder keine der ausgeteilten Karten zu verwenden, ist keine Option. Die Omaha Regeln sind in dieser Hinsicht restriktiver als Hold’em.
Zumeist verändern die Omaha Regeln die Einsatzstrukturen. Während bei Hold’em No-Limit vorherrschend ist, wird Omaha normalerweise Pot-Limit gespielt. Dies erschwert All-Ins vor dem Flop, weil du höchstens den Betrag setzen kannst, der sich gerade im Pot befindet.
Omaha ist in Teilen komplexer als Hold’em. Bei Draws ist es schwieriger, alle Outs auf Anhieb zu erkennen. Zudem ist es zu Beginn schwieriger, die Ranges der Gegner einzuschätzen. Umgekehrt spielen Bluffs – bei Texas Hold’em fester Bestandteil jeder Poker Strategie – bei Omaha bloß die zweite Geige.