Gemäß Texas Hold em Regeln gibt es zwei Wege, wie du den Pot – die platzierten Einsätze – auf die Habenseite hievst. Entweder zeigst du am Ende der Hand das stärkste Blatt, oder du versuchst den Gegner zur Aufgabe zu zwingen.
Durch die Bluff-Komponente wird Texas Poker strategisch und kompliziert. Stets musst du dir die Frage stellen, ob der Gegner tatsächlich eine starke Hand hat, oder dir bloß ein Märchen auftischt.
Beim Texas Holdem Poker bestehen Hände immer aus fünf Karten. Zwei Karten bekommst du als Startkarten ausgeteilt, in der Mitte liegen bis zu fünf Community Cards aus. Ob du beide, nur eine oder keine deiner Startkarten benutzt, bleibt dir überlassen.
Nachstehend erklären wir, wie eine Runde Texas Holdem online abläuft:
- Zu Beginn bekommen alle Spieler am Tisch zwei Karten verdeckt ausgeteilt. Nun hat jeder Spieler der Reihe nach die Option, den Einsatz zu erhöhen (Raise), mit dem Big Blind oder einem vorangegangenen Raise mitzugehen (Call), oder auszusteigen (Fold). Zuallererst ist der Spieler links vom Big Blind an der Reihe.
- Haben alle Spieler eine Entscheidung gefällt, werden die ersten drei Gemeinschaftskarten aufgedeckt (Flop). Diese Karten liegen offen in der Mitte aus. Alle Spieler versuchen, mit diesen Karten die bestmögliche Hand zu basteln.
- Am Flop tätigen die Spieler wieder der Reihe nach Einsätze. Ab sofort – und für den Rest der Hand – ist der Small Blind als erstes dran.
- Am Turn wird eine weitere Karte offen ausgelegt. Anschließend ereignet sich die nächste Setzrunde.
- Am River wird die letzte Community Card enthüllt. Darauf folgt die letzte Setzrunde.
- Verbleiben nach der letzten Setzrunde zwei oder mehr Spieler in der Hand, kommt es zum alles entscheidenden Showdown: Alle Karten werden aufgedeckt – die beste Texas Holdem Poker Hand gewinnt.
Eine Runde endet entweder am Showdown, oder wenn am Ende einer Setzrunde nur ein Spieler in der Hand verbleibt. Bei einem Unentschieden wird der Pot gerecht aufgeteilt.
Die Rangfolge der Texas Hold em Hände
- Royal Flush: Straight Ass-König-Dame-Bube-Zehn mit einem Suit
- Straight Flush: Beliebige Straight mit der gleichen Kartenfarbe
- Vierling: Viermal die gleiche Karte, zum Beispiel 9-9-9-9
- Full House: Drei Gleiche und ein Paar
- Flush: Fünf Karten einer Farbe
- Straight: Fünf Karten in einer Reihe
- Drilling: Drei Gleiche
- Zwei Paare
- Ein Paar
- High Card: Höchste Karte
Die Positionen am Tisch
Die Position am Tisch entscheidet maßgeblich, wie viele Hände spielbar sind. Je früher du an der Reihe bist, desto vorsichtiger musst du sein. Denn: Hinter dir sitzen viele Spieler, die mit starken Händen erhöhen könnten.
In mittlerer Position kannst du anfangen, die Bandbreite an Händen zu erhöhen, mit denen du zu einem Raise ansetzt. Die letzten Positionen vor den Blinds eignen sich am besten, um mit einem Steal die Blind-Einsätze zu stehlen.
Die stärkste Position ist der Button – die letzte Position vor den Blinds. Am Button bist du nach dem Flop immer als letzter Spieler an der Reihe, was dir einen Informationsvorteil einräumt.
Umgekehrt sind die Blinds in der schwächsten Position. Du bist gezwungen, Einsätze zu leisten, ohne deine Hand zu kennen. Außerdem bist du nach dem Flop zuerst an der Reihe, bist also stets gezwungen, Informationen preiszugeben.
Einer der wichtigsten Poker Texas Holdem Tipps ist es, die eigene Range – Hände, mit denen du gewillt bist, weiterzuspielen – an die Position anzupassen. Profis sind zusätzlich an der Lage, das Spiel der Gegner zu analysieren und ihre Range entsprechend zu verkleinern oder zu erweitern.