9 Blackjack Tipps, um deine Gewinnchancen zu verbessern

Mathematisch ist Blackjack ohne Schwierigkeiten zu lösen. Denn: Wie häufig Hit, Stand, Double Down usw. zu einem glücklichen Ausgang führen, lässt sich – auf Grund der wenigen Variablen – ohne Schwierigkeiten berechnen. Ohne Blackjack Tipps ist man mit 12, 13, 14, 15 und 16 Punkten oft aufgeschmissen. Mit den Blackjack Cheatsheet Tabellen weißt du jedoch immer, was wann zu tun ist. Entlang der Y-Achse werden normalerweise deine Punkte aufgeführt, auf der X-Achse sind die Punkte des Dealers zu sehen. Für gewöhnlich benötigst du nicht mehr als drei Tabellen, je zwei für Soft und Hard Hände sowie eine dritte für ausgeteilte Paare.

Online ist es nicht verboten, den Spickzettel in einem Browser-Tab geöffnet zu lassen. Sogar Spielbanken erlauben die Basisstrategie. Mathematisch perfekte Entscheidungen unterlaufen den Hausvorteil in keiner Weise, sondern reduzieren diesen bloß auf weniger als 1 %. Den Spielbank-Betreibern wären fehlerhafte Entscheidungen und Nebenwetten, die den Hausvorteil in die Höhe treiben, zwar lieber, aber langfristig erzielen die Spielstätten so oder so Gewinne.

Zum Teil geben die Tabellen mehrere Empfehlungen ab. Welche die bessere ist, lässt sich aus der Legende ersehen. Je nachdem, welche Regeln Anwendung finden, kannst du Einsätze etwa nicht immer verdoppeln. Die Basisstrategie trägt diesem Umstand Rechnung. Idealerweise sind Variationen zu bevorzugen, die stets die besten Entscheidungen akzeptieren.

Mit der Basisstrategie verlierst du langfristig etwa 0,5 % der Einsätze. In einer einzelnen Partie ist es jedoch unmöglich, 0,5 % zu verlieren. Vereinfacht gesagt: Entweder verdoppelst du den Einsatz oder 100 % der Wette gehen verloren. Wendest du kontinuierlich die Basisstrategie an, näherst du dich dem Hausvorteil an. Kurzfristig können sich Pechsträhnen aber eine Weile hinziehen. Dies ähnelt dem altbekannten Münzwurf.

Um Pechsträhnen Widerstand zu leisten, besteht ein Blackjack Trick darin, die Einsätze an die Bankroll anzupassen. Mit 250 Euro sollte der Einsatz 5 Euro nicht übersteigen, um zumindest für 50 Spiele gerüstet zu sein. Wie hoch oder niedrig du das Bankroll-Management ansetzt, hängt in erster Linie von deiner Risikobereitschaft ab. Entscheidend ist, dass du den „Risk of ruin“ – das Risiko eines Totalausfalls – minimierst. Je höher deine Bankroll, desto niedriger dieses Risiko. Welches Risiko erstrebenswert ist, entscheidest du selbst.

Dieser Trick zählt zu den Blackjack Tipps, die auf der Hand liegen: Übung macht den Meister. Zu Beginn ist es schwierig, die Basisstrategie zu verinnerlichen und zu befolgen. Das Kartenzählen ist noch komplizierter. Erst mit der Zeit reift das Verständnis, warum diese oder jene Entscheidung die beste ist. Einige Blackjack Variationen haben Regeln, die sich auf die Basisstrategie auswirken. Je mehr man spielt, desto klarer ist der Blick – desto schneller gelangt man intuitiv zur richtigen Entscheidung.

Mit einem Blackjack Trainer kannst du deine Kenntnisse auf die Probe stellen. Hierbei handelt es sich um Software, die dein Wissen um die Basisstrategie testet. Viele Trainer sind kostenlos. Auf Casino-Seiten sind Blackjack Spiele häufig als Demo abrufbar. Diese weist dich – anders als ein Blackjack Simulator – zwar nicht auf Fehler hin, aber eignet sich ideal, um neue Blackjack Spiele kennenzulernen. Auch kannst du Einsatzsysteme ausprobieren, oder das Bankroll-Management zu Testzwecken lascher auslegen.

Nicht alle Blackjack Varianten halten sich an die gleichen Regeln. Blackjack Surrender lässt dich etwa Hände vorzeitig aufgeben. Von diesem Recht solltest du gemäß Basisstrategie zum Beispiel Gebrauch machen, wenn du mit 16 Punkten eine 9, 10 oder ein A beim Dealer erblickst. Beim Surrender ist zusätzlich zwischen Early und Late Surrender zu entscheiden. Online wird zumeist Late Surrender angeboten. Das heißt, der Croupier überprüft zunächst, ob ein Blackjack vorliegt – erst danach ist Surrender als Option anwählbar.

Jede Regeländerung wirkt sich auf den Hausvorteil aus – manche stärker als andere. Die Six Card Charlie Regel zahlt dir garantiert einen Blackjack Gewinn aus, wenn du mit sechs Karten unter 21 Punkten bleibst. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Regel zum Einsatz kommt, ist allerdings so verschwindend gering, dass du sie fast vernachlässigen kannst.

Unterschiede zeigen sich insbesondere beim Double Down, dem doppelten Einsatz. Bei manchen Varianten kann man den Einsatz nur mit spezifischen Punktzahlen verdoppeln. Oder Double Down ist deaktiviert, nachdem du ein Paar Asse geteilt hast. Oder Asse lassen sich nur einmal teilen, ohne die Chance auf einen Re-Split. In der Regel bleibt der Dealer mit 17 Punkten stehen. Bei manchen Blackjack Spielen darf der Croupier mit einer Soft 17 – also 17 Punkten, die mit einem A gebildet werden – eine weitere Karte ziehen.

Online finden sich dutzende Blackjack Varianten, die mit den Regeln brechen. Jede noch so unscheinbare Regeländerung kann sich verheerend auf die Gewinnchancen auswirken. Evolution Gamings Power Blackjack stellt das Regelwerk auf den Kopf wie kaum eine andere Variante. Bei dieser Variation kannst du Einsätze verdreifachen und vervierfachen – sogar nachdem du Karten geteilt hast. Im Gegenzug werden die 9 und 10 aus den Decks entfernt. Was nach einer spannungsgeladenen Blackjack Erfahrung klingt, hat ihren Preis: Die Auszahlungsrate sinkt auf 98,8 %. Das bedeutet, der Hausvorteil ist doppelt so hoch wie normalerweise. Und dies gilt auch nur bei spieltheoretisch optimalen Entscheidungen. Mit den entfernten Karten verändert sich die Basisstrategie. Obendrein steigt die Volatilität mit Triple und Quadruple Down als Optionen.

Allerdings gibt es Gegenbeispiele. 21 Burn Blackjack bedient sich eines Blackjack Tricks, um das Spiel um ein strategisches Element zu erweitern: Bei Bedarf kann man die zweite Karte durch eine dritte ersetzen. Je nachdem, wie sich die Punkte zusammensetzen, ist der „Burn“ mal mehr, mal weniger sinnvoll. Obwohl sich 21 Burn Blackjack anders spielt als herkömmliches Blackjack, ist der RTP mit 99,5 % außerordentlich hoch. Tatsächlich spricht wenig dagegen, dieser Variante den Vorzug zu geben.

Je gefestigter das Wissen um die Basisstrategie, desto eher kannst du dich exotischen Variationen zuwenden. Überprüfe, wie du von der Basisstrategie abweichen musst, um diese Spiele möglichst gewinnbringend zu spielen.

Vor allem in Spielbanken haben manche Mitspieler die lästige Angewohnheit, anderen die richtige Vorgehensweise diktieren zu wollen. Online muss man sich höchstens bei Live-Spielen im Chat anhören, warum diese oder jene Entscheidung falsch war. Zumeist sind diese Choleriker bloß auf Tilt: Sie haben eine Pechsträhne zu beklagen, oder ärgern sich über Karten, die der Dealer an sie ausgeteilt hat, nachdem du an der Reihe warst. Einige wenige glauben, mehr zu wissen als die Basisstrategie. Was absurd ist: Die Basisstrategie ist mathematisch korrekt. Abweichende Entscheidungen sind falsch. Ignoriere Tipps für Blackjack, die man dir ungefragt aufzwingt. Wenn du unsicher bist, schau in der Tabelle zur Basisstrategie nach, ob du einen Fehler gemacht hast.

Die Basisstrategie hat nicht die Absicht, den Hausvorteil umzukehren. Ziel ist es, den Vorteil des Casinos auf ein Minimum zu begrenzen. Langfristig sind Verluste selbst mit perfektem Spiel zu erwarten. Dennoch gehört Blackjack zu den wenigen Casino-Spielen, die theoretisch profitabel spielbar sind. Um beim Blackjack gewinnen zu können, musst du Karten zählen lernen. Am einfachsten ist die Hi-Lo-Zählweise, bei der du die Karten in drei Kategorien einteilst: Jede 6 und niedriger erhöht den „Count“ um +1, Asse, Bildkarten und jede 10 verringern diesen um -1, alle übrigen Karten werden als 0 gewertet. Je höher der Count, desto höher solltest du deine Wetten ansetzen. Denn: Je mehr Punkte du zählst, desto wahrscheinlicher ist der Blackjack.

In den 1980er und 1990er Jahren waren Studenten des Massachusetts Institute of Technology so erfolgreich mit dem Zählen von Karten, dass sie Casinos in den USA um Millionen erleichterten. Heutzutage haben die Spielbanken dazugelernt. Beim Blackjack befinden sich inzwischen mehr Decks im Einsatz als früher. Außerdem werden die Karten gemischt, bevor alle Decks komplett ausgespielt wurden. Online ist das Kartenzählen nur im Live Casino denkbar. Beim Blackjack gegen Computer-Croupiers mischt der RNG die Karten nach jeder Runde.

Während die Basisstrategie den Hausvorteil tatsächlich mindert, lässt sich dies von Wettsystemen nicht behaupten. Einsatzsysteme wie Martingale oder D’Alembert sind keine Blackjack Strategien, die Gewinne wahrscheinlicher machen. Dennoch haben diese Systeme eine Daseinsberechtigung. Sie halten das Blackjack Spiel abwechslungsreich und können sich als unterhaltsam erweisen. Die Paroli Strategie setzt sich beispielsweise ein Gewinnziel. Zum Beispiel: 70 Euro. Um dieses Ziel mit drei Wetten zu erreichen, beginnst du mit 10 Euro und verdoppelst den Einsatz auf 20 Euro, dann auf 40 Euro. Du verdoppelst den Einsatz nur im Gewinnfall. Bei Verlust kehrst du zum Starteinsatz zurück.

Manche Wettsysteme wie Martingale nehmen für sich in Anspruch, profitabel zu sein. Allerdings gibt es kein Einsatzsystem ohne Mängel. Bei Martingale verdoppelst du den Einsatz nach jedem Verlust, bis du gewinnst. Das Problem: Blackjack hat ein Tischlimit. Lässt sich der Einsatz nicht mehr verdoppeln, geht die Martingale-Rechnung nicht auf. Zudem musst du über tiefe Taschen verfügen, um der Varianz zu begegnen.

Nebenwetten haben für dich keinen Nutzen, wenn du Blackjack erfolgreich spielen willst. Casino-Betreiber haben sich Side Bets ausgedacht, um den Hausvorteil zu erhöhen. Zwar winkt im Gewinnfall eine höhere Auszahlung als im Hauptspiel, aber die Side Bet ist selten erfolgreich, und der potenzielle Gewinn zu gering, um sie attraktiv zu gestalten. Die einzige Nebenwette, die manchmal lohnenswert sein kann, ist die Insurance Nebenwette. Mit ihr versicherst du dich gegen einen Blackjack des Croupiers. Kartenzähler spüren mitunter Situationen auf, in der ein Blackjack überdurchschnittlich oft auftritt. In diesem Fall hat die Insurance Wette einen positiven Erwartungswert und man sollte von ihr Gebrauch machen.